- K A L E I D O S K O P -
ein Film über Eduard von Falz-Fein
Konzept
in drei Teilen
Lebenslauf - Ex­po­sé - Produktionsplan
Lebenslauf
Eduard von Falz-Fein (geb. 14. September 1912 in Gawrilowka, Ukraine, Russisches Kaiserreich) ist ein russischstämmiger Adliger, Unternehmer, Journalist, Sportler und Sportfunktionär. Sein Onkel Friedrich Falz-Fein entwickelte in Askanija-Nowa bei Cherson (heute Ukraine, damals russisches Kaiserreich) schrittweise ein Naturschutzgebiet mit botanischem Garten und exotischem Tierpark.

Nach seiner Flucht aus Russland wegen der Oktoberrevolution nahm Eduard von Falz-Fein die Staatsangehörigkeit des Fürstentums Liechtenstein an. In diesem Alpenland gelang ihm ein Mekka des Tourismus zu schaffen, nachdem er die Reiserouten dahin gerichtet und die ersten Souvenirläden im Fürstentum geöffnet hatte. Von einem Land mit den höchsten Arbeitslosenraten in Europa wurde Liechtenstein im Wesentlichen dank Falz-Fein zum Staat eines Elite-Status. Darüber hinaus gründete der ehemalige Sportler die Nationale Olympische Komitee und war an dem legendären Triumph von Hanni Wenzel bei den Winterspielen in Lake Placid unmittelbar beteiligt.





Mit Erlaubnis des Zaren Nikolaus I. hatte der Eduards Ur-Urgrossvater Friedrich Fein die 52'000 Hektar grosse anhaltische Kolonie Askanija-Nowa bei Cherson gekauft. Der Name geht auf die Askanier in Deutschland zurück.

Die Entwicklung des Familienguts zu einem weltbekannten und heute von UNESCO geschützten Tierpark mit für osteuropäisches Gebiet exotischen Antilopen, Bisons, Zebras, Straußen ist jedoch nicht das einzige Verdienst der Familie von Falz-Fein. So war der Eduards Großvater Nikolai Jepantschin ein anerkannter General und Stratege der russischen Zarenarmee und seine Großmutter gehörte zu den erfolgreichsten Unternehmern des russischen Südens. Sofia von Falz-Fein betrieb die zwei größten Häfen am Schwarzen Meer, weswegen tausende von Einheimischen mit Arbeitsplätzen gesichert wurden. Trotzdem wurden alle Wohltaten der Familie Falz-Fein von der Oktoberrevolution ausgelöscht.

Stammbaum der Familie von Falz-Fein
Eduard von Falz-Fein verließ Russland als kleiner Junge ...
im Alter von 6 Jahren, als er zusammen mit seinen Eltern aus dem von Revolutionären besetzten Sankt Petersburg nach Finnland floh. Obwohl er den größten Teil seines Lebens im Ausland verbachte, änderte dies seine tiefsten Gefühle der russischen Heimat gegenüber nicht. Unter mehreren Leistungen dieser außerordentlichen Person sind besonders zu erwähnen:

  • Förderung der Kandidatur von Moskau bei der IOC-Abstimmung, weshalb die Olympischen Spiele zum ersten Mal in einem sowjetischen Land stattfanden;
  • Rekonstruktion des im Zweiten Weltkrieg zerstörten und beraubten Bernsteinzimmers;
  • Gründung von Stiftung zum Ziel der Heimkehr verlorener russischer Kunstwerke aus dem Ausland.
    Ex­po­sé
    Die Geschichte von Eduard von Falz-Fein fängt in einem Paradies an. So kann die Villa seiner Familie im Naturreservat Askanija-Nowa beschrieben werden, das von seinem Onkel Friedrich gegründet ist. Vor dem Ausbruch des ersten Weltkriegs kommt selbst der russische Zar Nikolai II. mit Besuch nach Falz-Feins Park. Er macht dem kleinen Jungen Geschenk und zwar ein Kaleidoskop mit Ansichten von Askanija-Nowa.
    Der Krieg und die Revolution danach entnahm der Familie Falz-Fein alles.
    In ihrer Heimat werden sie aufgrund einer deutschen Herkunft als Feinde wahrgenommen. Später erklären die Revolutionäre eine Jagd auf Adel und nur dank eines Zufalls gelingt den Eltern von Edie zusammen mit ihren Kindern aus der Falle in Sankt-Petersburg zu erlösen.



    Nach dem Kriegsende wohnen sie in Deutschland. Elend und Hunger bezeichnen den Alltag von Familie Falz-Fein. Hier in Berlin erfährt der Familienvater über Erschiessung seiner Mutter von Kommunisten und stirbt, ohne den Schicksalsschlag ertragen zu können. Seine Frau bleibt allein mit zwei Kindern.

    Vera von Falz-Fein, der Mutter von Eduard, gelingt nach einigen Jahren die Emigration nach Frankreich.
    Dort trifft Vera einen guten Bekannten, den die Familie noch aus den Zeiten vor der Revolution kennt: den Fürsten von Liechtenstein. Er versucht ihr zu helfen und bietet ihr an, eines ihrer Kinder in seinem Fürstentum einzubürgern. Die Mutter entscheidet sich für Eduard.

    Die Heimat wird in dem Land erworben, dem du Gutes tust
    - beim persönlichen Treffen gibt der Fürst dem neuen Bürger einen Ratschlag, den Eduard zum Leitgedanken seines Lebens macht.
    Anfang 30er zieht der Baron Eduard von Falz-Fein nach Paris um, um dort seine Ausbildung zu machen. Neben dem Studium schafft er an Wettkämpfen als Radfahrer teilzunehmen und sogar die nationale Meisterschaft zu gewinnen. In seiner Freizeit besucht er Veranstaltungen der Boheme und nähert sich den Kreisen von jungen russischen Emigranten.
    Eduard wechselt von Fahrrad auf Auto und beginnt seine Karriere als Rennfahrer.

    Er lernt die Legende des Automobilsports Rudolf Caracciola kennen, der sein guter Freund wird. Nach einem Rennen gehen die beiden zu Restaurant. Beim Essen unterhalten sich die Männer ausgelassen auf Deutsch. Am Nachbartisch sitzt der Chefredakteur einer der bedeutendsten französischen Sportzeitungen derzeit "L'Auto". Er kriegt das Gespräch mit und bietet Eduard die Stelle des Korrespondenten in Berlin an, wo bald die Sommerolympiade 1936 stattfinden wird.






    In der Hauptstadt des Nazireichs erkennt Falz-Fein hinter den Tribü­nen prachtvoller Arenen die ersten Spuren kommender Verfolgung von Juden und sogenannten "Regimegegnern". Ihm wird klar, dass die Welt eine neue Katastrophe erwartet.

    Der zweite Weltkrieg bricht in dem Moment aus, als Eduard bei seinem ehemaligen Rennpartner Rudolf Caracciola in der neutralen Schweiz zu Gast ist.
    Doch ein ruhiges Leben fern von der Front gefällt ihm nicht und er entscheidet sich nach Frankreich zurückzukommen. In einem von Wehrmacht besetzten Land beobachtet Falz-Fein das ganze Grauen des Krieges und wird während einer Razzia beinahe festgenommen. Er rettet sich dann in Liechtenstein, der endlich zu seiner neuen Heimat wird.
    Zunachst wohnt er in einem kleinen, ungeheizten Zimmer. Doch der energische und tatkräftige Baron beschließt in Vaduz ein Souvenirläden zu eröffnen. Er nimmt 50.000 Franken als Kredit bei einer Bank auf und gründet in wenigen Monaten das Geschäft. Die Mehrheit der Waren macht er mit seinen eigenen Händen. Das Unternehmen kommt schnell auf Touren, sodass er den Bankkredit nach einem Jahr zurückhält.
    Eines Abends gewinnt Eduard beim Kartenspiel gegen einen deutschen Adligen eine große Summe.
    Der Baron bietet ihm an, das Geld zu behalten im Gegenzug für das unikale Porträt der russischen Zarin Jekaterina II., das er besitzt. Im Casino, wo sich die Ereignisse abspielen, lernt Eduard eine Vorführdame, das Model Christina. Einige Zeit später nach ihrem ersten Treffen hält der Baron um die Hand der Schöne an. Sie willigt ein.
    Ihr Glück dauert nicht lange. Christina erweist sich als drogenabhängig und stirbt an einer Überdosis.
    Eduard wird vom Christinas Tod tief getroffen. Er lebt als Einsiedler auf seiner neuen Villa in Liechtenstein, die er für seine Liebe gebaut hat, als sie noch am Leben war. Sein einziger Gast ist die aufgewachsene Tochter Ljudmila, eine erfolgreiche Balletttänzerin. Nach mehreren Jahren als Eremit entscheidet der Baron Sotheby's zu besuchen, wo Djagilews Sammlung von wertvollen historischen Ausgaben verkauft wird. Da trifft Eduard einen Mann aus der Sowjetunion.


    Sein neuer Bekannter ist der sowjetische Literaturkritiker Ilja Silberstein, der von der kommunistischen Partei extra nach Westen geschickt ist, um Djagilews Sammlung zu kaufen. Jedoch hat er sich verspätet und die Sammlung hat der Baron gekauft. Nach einem Gespräch mit dem intelligenten und ausgebildeten Mann will der Baron seiner historischen Heimat helfen und schenkt Silberstein sämtliche Ausgaben.

    Einige Wochen später besuchen zwei Unbekannten sein Haus in Liechtenstein. Sie sind Vertreter der sowjetischen Olympischen Komitee und bitten den Baron als IOC-Mitglied um Hilfe. Es geht um Austragungsrechte für die Sommerolympiade 1980. Falz-Fein gelingt die anderen Mitglieder der olympischen Bewegung von Moskauer Kandidatur zu überzeugen und den Sieg der Sowjets bei Abstimmung zu sichern. Als Dankbarkeit erlaubt ihm die UdSSR das Land zu besuchen.

    Nach dem Besuch Russlands beginnt ein weiteres Kapitel im Leben vom Baron, dessen Inhalt am meisten einer spannenden Detektivgeschichte ähnelt.
    Dieser Besuch macht einen großen Eindruck auf Baron. Er erinnerte an die Worte des Fürsten von Liechtenstein und entscheidet sich durch Wohltaten seine verlorene Heimat wieder zu erwerben. Von seinem alten Bekannten, sowjetischem Schriftsteller Julian Semjonow, erfährt er über das Geheimnis des im Zweiten Weltkrieg verschollenen Bernsteinzimmers. Die Freunde bilden eine Gruppe von Experten zum Ziel der Ermittlung. Gleichzeitig wird dank Presse über die Pläne des Falz-Feins überall bekannt. Der Suche schließen sich zahlreiche Kriminellen an, die dem Baron und seinen Leuten zu bedrohen beginnen.
    Die Suche bringt keine Ergebnisse und kostet sogar einigen von Mitgliedern des Teams Leben.
    Der Baron überdenkt seinen Plan und beschließt das Zimmer neuaufzubauen. Doch er kann das Projekt nicht mehr selbstständig finanzieren. Die lange Suche hat ihm neben der Zeit auch viel Geld gekostet. Deshalb wendet er sich zusammen mit seinem letzten Verbündeten, dem deutschen Journalist Maurice Remy, an den europäischen Gasmonopolisten (Ruhrgas AG). Nach einer emotionalen Rede vor der Leitung des Unternehmens, in der er tatsächlich ein Fazit aus seinem Leben als Mäzen zieht, erhält der Baron Finanzierung. Das Bernsteinzimmer wird wiederaufgebaut!
    In der Endsequenz des Films sitzt der Baron Eduard von Falz-Fein mit seiner Enkelin und Maurice Remy in eigener Villa.
    Remy nimmt ihr Gespräch auf, während der Baron ihm die Worte des Fürsten von Liechtenstein wiedergibt. In den Händen hält Falz-Fein das Kaleidoskop, das ihm der russische Zar geschenkt hat.
    Produktionsplan
    Team - Drehorte - Kontakt
    Das Team stellt sich vor
    Das Projekt wird ursprünglich von den folgenden Personen entwickelt
    Vladimir Kostyuk
    Produzent und Idee
    Vladimir Kostyuk hat Eisensteins und Tarkovskis alma mater, nämlich Moskauer Filmschule VGIK, als Dokumentarfilmregisseur abgeschlossen. Ein Filmproduzent mit der 30-jährigen Erfahrung in der Branche.
    Fotis Petrovski
    Szenenbildner und Art Work
    Fotis Petrovski hat eine beeindruckende Erfahrung als Szenenbildner. Im Laufe seiner Karriere war er bei 36 Filmen und Theateraufführungen tätig.
    Erik Rasulev
    Drehbuchautor und Co-Produzent
    Erik Rasulev hat seinen Abschluss an der Freien Universität Berlin in Fächern Film- und Medienwissenschaften gemacht. Bei dem Projekt tritt er als Drehbuchautor und Co-Produzent (Producer for Creative Tasks) auf.
    Der Produzent Vladimir Kostyuk gilt als Experte für Eduard von Falz-Fein und seine Erbe,mit deren Erforschung er sich mehrere Jahre beschäftigt hat. Im Jahre 2016 erschien sein Autorenfilm über von Falz-Fein unter dem Titel "Любите Родину,как он" ("Liebe Ihr Vaterland so,wie er das macht"), der bei Filmfestivals prämiert und warm angenommen wurde.Im Bezug auf den Erfolg dieser Dokumentation wurde festgestellt, dass dieses Thema beim Publikum populär ist und folglich weiterentwickelt werden kann.
    Drehorte
    Email
    planetfilm@list.ru
    errasuv@gmail.com
    Adresse
    Ul. Parkovaya 5/23,Yakhroma, 141840, Gebiet Moskau, Russische Föderation
    Telefon
    +7 977 271 42 30
    +7 915 344 36 97
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